Gründungserklärung „Save Me Chemnitz“

10.12.2011

Mit dem heutigen Fachtag startet die Save-Me-Kampagne auch in Chemnitz. Die Initiatorinnen und Initiatoren fordern ein klares Bekenntnis der Stadt und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zum Flüchtlingsschutz und zur Aufnahme von Flüchtlingen und möchten diese Forderung in die Öffentlichkeit tragen.

Die Chemnitzer Kampagne ist Teil eines bundesweiten Netzwerkes lokaler Initiativen in 56 Städten der Bundesrepublik. Der von PRO ASYL im Jahr 2008 initiierten Kampagne „Save Me!“ haben sich inzwischen viele Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen, Wohlfahrtsverbände, Kirchen sowie Einzelgruppen und Einzelpersonen angeschlossen.

Wir alle fordern zusammen mit dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), dass Deutschland jedes Jahr ein Kontingent an Flüchtlingen aus den Erstzufluchtsstaaten im Rahmen des Resettlement-Programmes des UNHCR aufnehmen sollte. Dazu bedarf es insbesondere der Unterstützung der Kommunen, denn schließlich sind sie es, die die Ankömmlinge aufnehmen werden.

Die bundesweite Kampagne kann nur mit deren Bekenntnis zum Schutz und zur Aufnahme von Flüchtlingen Erfolg haben. Mit diesem Ziel startet in Chemnitz die lokale Save-Me-Kampagne. Ihr Anliegen ist es, gemeinsam mit vielen Chemnitzer Einwohnerinnen und Einwohnern eine Forderung bis in den Stadtrat zu tragen: Chemnitz soll jedes Jahr ein vom Stadtrat festgelegtes Kontingent von Flüchtlingen, die vom UNHCR anerkannt sind, aufnehmen und ihnen ein neues Zuhause in der Stadt anbieten.